Prof. der Philosophie und der Mathematik, vielseitiger Gelehrter (Geograph, Geolog, Mineralog, Archäolog, Numismatiker, Linguist, Bibliophiler); geboren in Nîmes; aufgewachsen in Zürich als Sohn eines hugenottischen Seidenfabrikanten; wiederholte Reisen nach Italien (zwischen 1697 und 1711), numismatische und archäologische Studien, (1699 Hebräischstud.); ausgedehntes Korrespondenznetz mit italienischen Gelehrten (darunter S. Maffei; A. Vallisnieri); 1702 Heirat in Neuchâtel; 1709 Forschungsreisen im Neuenburger Jura; 1710 Acad. Berlin; 1711-1715 Aufenthalt in Venedig; Forschungsreisen in Italien; Rückkehr nach Bern, wo seine Familie seit 1700 lebte; Mitbegründer in Genf der Bibliothèque italique, 18 vols. (1728-1734); 1731 Acad. Berlin; 1731 Prof. der Philosophie und Mathematik in Neuchâtel; 1732 gründet B. den Mercure suisse (wichtige Literatur- und Wissenschaftszeitschrift und offizielles politisches Informationsorgan); 1733 Mitglied der etruskischen Akademie von Cortona; 1742 Traité des pétrifications; Korrespondent von Leibniz, Dortous de Mairan, Scheuchzer, Jablonsky, Réaumur u. a.; B.s Nachlass befindet sich in der Bibliothèque publique et universitaire Neuchâtel (110 Korrespondenten, über 1500 Briefe). (Fritz Nagel)